Ehrungen und Spendenübergaben

Ehrungen und Spendenübergaben

Arnstorf. Trotz herausfordernder wirtschaftlicher Bedingungen hat die Raiffeisenbank Arnstorf eG mit ihren sechs Geschäftsstellen, der Factoring Abteilung, dem Lager und Raiffeisenmarkt Gergweis und dem Lager Reichsdorf erneut eine sehr positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2024 erreicht. Die Bank liegt bei der Entwicklung des betreuten Kundenanlagevolumens im Kreis der 180 Bayrischen Genossenschaften an hervorragender 5. Stelle. Bei der sehr gut besuchten Mitgliederversammlung für die Hauptgeschäftsstelle Arnstorf im Schlossbräu Mariakirchen legte Vorstandsmitglied Tobias Schlag die entsprechenden Zahlen vor.

„109 neue Mitglieder, jetzt sind insgesamt 5.571 Personen Eigentümer der Bank, die Bilanzsumme wuchs um 45,1 Millionen auf 477,2 Millionen Euro, die Kundeneinlagen sind um 54,4 Millionen Euro auf 373,9 Millionen angestiegen, auch der Geschäftsbereich Factoring ist weiter gewachsen, das Warengeschäft hat sich nach dem schwierigen Jahr 2023 ebenfalls positiv entwickelt und wieder ein positives Ergebnis gebracht“, führte Schlag aus.

Einen leichten Anstieg um 3,3 Millionen beim Kundenkreditvolumen habe die verhaltene Nachfrage nach Darlehen im Wohnungsbaubereich sowie die zurückhaltenden Investitionen in der Wirtschaft widergespiegelt. Nach Investitionen 2024 in den Bau von zwei neuen Getreidesilos und in einen neuen Tankanhänger nannte er als zentrales Projekt für 2025 den Neubau der Geschäftsstelle in Münchsdorf. Insgesamt würden 724.000 Euro an Gewerbesteuern den Kommunen im Geschäftsgebiet zugutekommen.

„Aktuell sechs Auszubildende und 107 gut ausgebildete, qualifizierte und motivierte Mitarbeiter, im September kommen zwei Azubis dazu, für 2026 ist bereits ein weiterer Azubi fest im Plan, gesucht wird ein Orga-Leiter“, ging Schlag auf die aktuelle personellen Zahlen ein. Die Zahlen für die Hauptgeschäftsstelle Arnstorf legte Franziska Strasser vor. Über die vom Vorstand vorgeschlagene Dividende in Höhe von drei Prozent auf die Geschäftsguthaben der Mitglieder wird die Vertreterversammlung am 26. Juni entscheiden.

Als Aufsichtsratsvorsitzender führte Georg Bauer, nach einer Gedenkminute für die im  Geschäftsjahr 2024 verstorbenen Mitgliedern, die Ehrung der langjähriger Mitglieder durch. Urkunden und Geschenke zum Dank für die 40- bzw. 50-Jährige Treue und das Vertrauen zur Genossenschaft durften 22 Frauen und 20 Männer entgegen nehmen. Für 50 Jahre wurden geehrt: Friedrich Bachhuber, Georg Eiblmeier, Friederike Grubwinkler, Max Huber, Helmut Kalinke, Georg Neumaier, Joseph Obermeier, Helmut Piwerka, Karl Schiermeier jun. und Max Straubinger. 

10.250 Euro aus Gewinnsparertrag an Vereine verteilt

Bürgermeister Christoph Brunner hatte bei seinem Grußwort bereits das große soziale Engagement der Raiffeisenbank hervorgehoben, das sich auch in der Verteilung der Gelder aus dem Gewinnsparzweckertrag widerspiegelte.

Mit insgesamt 10.250 Euro bedacht wurden die Realschule, die Closen Mittelschule und die Grundschule, das Kindernetz Arnstorf, der Skiclub Kollbachtal, der LAC Arnstorf, der Kirchenchor Mariakirchen, die KSK Mariakirchen, die Feuerwehr Hainberg-Neukirchen, der FC Mariakirchen, die Schützengesellschaft Aufhausen und die TfK – Technik für Kinder GmbH.

Mit der Ernennung von Tobias Schlag als neuen Vorstand hat die Genossenschaftsbank die Weichen für eine weiterhin langfristige Eigenständigkeit gestellt. Der 36-Jährige sei ein „Eigengewächs“ der Bank, der 2008 seine Ausbildung zum Bankkaufmann in Pfarrkirchen abgeschlossen hat. Seit 2010 ist er Mitarbeiter der Raiffeisenbank Arnstorf mit Abschlüssen zum Bankfachwirt, Bankbetriebswirt und Dipl. Bankbetriebswirt, ab 2022 war er als Marktbereichsleiter und Prokurist im Einsatz, zum 1. Januar 2025 wurde er zum Vorstandsmitglied ernannt.

Direktor Wilfried Pex wird ab 31. Juli 2025 in den passiven Teil der Altersteilzeit wechseln. Er nutzte die Versammlung zu persönlichen Abschiedsworten und zum Rückblick auf 20 Jahre, „die sehr schnell vergangen sind“. Begleiten werde ihn die Erinnerung an Alfred Stömmer und Michael Bär, die für ihn wichtige Ratgeber gewesen seien, ebenso an die Reihe von wirtschaftlichen Krisen mit ihren Auswirkungen auf Zinsen und Preise. „Kein einziges Jahr ohne Wachstum und stets auf wirtschaftlichen Erfolg bedacht“ beschreib er das, was gemeinsam mit allen Kollegen in diesen 20 Jahren erreicht wurde. „Ich werde die Bank und Sie alle vermissen, aber mit dem guten Gefühl, dass alles gut aufgestellt ist – was mir nicht fehlen wird, ist der bürokratische Aufwand, der in den 20 Jahren immens zugenommen hat“, so sein Fazit.

Artikel aus PNP verfasst von Christa Machtl